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Raus aus der Komfortzone!

26 / Aug / 2020

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ – Henry Ford

Sei ehrlich zu dir: Wie oft hast du in den letzten zwei Wochen deine Komfortzone bewusst verlassen? Falls du dich an keine genaue Situation erinnern kannst, keine Sorge, vermutlich geht es vielen so. Doch nun ändern wir das!

1. Was ist die Komfortzone?

In der Komfortzone machen wir die Dinge, die zu unseren Gewohnheiten geworden sind. Wir umgeben uns mit den gleichen Menschen im gewohnten Umfeld, reden über ähnliche Themen und haben ähnliche Gedanken. Wir fühlen uns wohl, sicher und geborgen.

Doch die Komfortzone ist der Bereich, in dem wir uns selbst auch zu wohl fühlen.

Ein Beispiel dazu: Bernd trägt meistens einen ähnlichen Klamotten Stil. Er bestellt sich bei seinem Lieblingsrestaurant immer die Nr. 11, rotes Curry mit Kartoffeln und Gemüse von der Karte. Er entscheidet sich immer für den gleichen Arbeitsweg. Er fährt jedes Jahr an den gleichen Urlaubsort auf Usedom.

2. Warum fällt es uns so schwer die Komfortzone zu verlassen?

Wenn wir unseren bekannten und bequemen Bereich verlassen, machen wir uns dadurch verwundbar. Wir wissen noch nicht, was genau auf uns zukommt.

Vielleicht hältst du an deiner Vergangenheit fest und hast Angst vor dem Unbekannten. Durch dieses Verhalten drückst du jedoch unterbewusst auf die Bremse. Auch wenn deine Vergangenheit schmerzvoll ist, hältst du an dem Vertrauten fest, da es scheinbar sicherer wirkt als das Neue. Es könnte dich sonst noch schlimmer treffen und so weißt du wenigstens was auf dich zukommt.

Es gibt drei Hauptängste die dich beim Verlassen unserer Komfortzone blockieren könnten.

 

Die Angst vor dem Scheitern

(du hast Angst Fehler zu machen oder nicht am Ziel anzukommen, weil du vorher aufgibst)

„Ich würde gerne ein Buch schreiben aber das kann ich nicht und ich traue es mir auch nicht zu!“

Wenn wir es nicht perfekt umsetzen können und nicht genau wissen, dass wir es schaffen, fangen wir lieber gar nicht erst an damit.

 

Die Angst vor Überanstrengung

(du machst nur so viel, wie von dir verlangt wird)

„Ich sehe nur einen Berg an Gerümpel. Um das alles durchzuschauen fehlt es mir an Lust und Energie. Außerdem stört es keinen, wenn es hier unten im Keller ist“

Wenn wir in gewohnten Situationen und Routinen bleiben, spart das Energie, es beruhigt uns und es ist sehr bequem.

 

Die Angst vor sozialer Ablehnung

(dir ist es wichtig, nicht von anderen abgelehnt zu werden. Du möchtest beliebt sein.)

„Was denken nur die anderen, wenn ich jetzt so verrückte Sachen mache? Hoffentlich verurteilt mich niemand dafür.“

Wir haben Angst, durch ein bestimmtes Verhalten aus der Gruppe ausgestoßen zu werden. Wir passen uns lieber an um nicht aufzufallen.

Eigentlich tun wir alles um Schmerz zu vermeiden.

Dir fällt es vielleicht schwer, weil du schon mal eine schlechte Erfahrung gemacht hast und sich dadurch limitierende Glaubenssätze in deinem System verankert haben.

3. Warum hast du bis jetzt deine Ziele nicht aktiv umgesetzt?

Es liegt nicht daran, dass du zu faul bist. Dein Unterbewusstsein läuft auf Autopiloten. Dein Gehirn spart Energie weil deine Routinen, Verhaltensmuster und Gewohnheiten automatisch im Hintergrund ablaufen. Wenn du dich in deiner Komfortzone aufhältst, hast du also Zugriff auf einen großer Speicher an routinemäßigen Abläufen. Das ist für unseren Alltag auch sehr wichtig und gut, wir denken dann nicht mehr aktiv und bewusst nach wie z.B. beim Zähneputzen oder Binden unserer Schuhe.

Wir richten es uns zu gemütlich in unserer Komfortzone ein und gebrauchen immer mehr Ausreden:

„Ich habe mir jetzt erst mal eine Pause verdient.“

„Ich bin zufrieden damit, mehr brauche ich nicht…“

„Ich habe das immer schon so gemacht und bleibe dabei!“

Doch wir merken oft nicht, wie wir langsam innerlich abstumpfen und uns nicht weiterentwickeln durch unsere passive Einstellung zu neuen aufregenden Gelegenheiten, die das Leben uns bietet.

4. Was haben das Aufräumen und Minimalismus mit der Komfortzone zu tun?

Wir müssen wirklich hinschauen und den Ist-Zustand akzeptieren. Alles aus den Schränken holen und sich dem Berg an Sachen stellen, die über Jahre angesammelt wurden, verlangt Mut.

5. Es kommt auf das richtige Mindset an

Welche Einstellung hast du, wenn du etwas tun möchtest, was außerhalb deiner Komfortzone liegt? Fang an es zu lieben, dich in neuen oder unbequemen Situationen wohl zu fühlen. Liebe es, dich selbst herauszufordern.

Warte nicht auf den Moment, wenn du endlich dafür bereit bist, dieser Moment wird nicht kommen.

„Die Kunst zu leben, besteht darin, zu lernen, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.“

In dem Augenblick wenn du deine Komfortzone verlässt, ist es immer ein wenig unangenehm und du bist wahrscheinlich aufgeregt. Da du ein Stück weit ins Unbekannte und in deinen Schmerz gehst.

Sage zu dir innerlich oder laut:

„Es macht Spaß, die Komfortzone zu verlassen. Ich akzeptiere den Schmerz, denn ich weiß, dass ich durch den Schmerz in meine wahre Größe erlange.“

Wenn wir in den Schmerz gehen, wird der Schmerz kleiner und wir wachsen und gewinnen an Stärke. Wenn wir aber vor dem Schmerz davonlaufen und uns dem nicht stellen, wächst der Schmerz und wir fühlen uns klein und besiegt. Solange du nicht den Wachstumsschmerz aushalten kannst, lebst du weit unter deinem Potenzial.

Noch wichtiger als was du tust, ist was du denkst, während du es tust.

„Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden Worte,
achte auf deine Worte,
denn sie werden Handlungen,
achte auf deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten,
achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter,
achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal!“

Viele wollen andere Resultate, vergessen aber die Schritte die davor kommen, die sie eigentlich ändern sollten. Deine Gedanken formen am Ende des Tages dein Schicksal und deine Resultate.
Lass dein altes Ego hinter dir, es trägt zu viel Angst in sich und möchte dich vor jeder neuen Erfahrung schützen. Dein Ego ist zufrieden, wenn du das tust was du immer tust, denn so hast du in der Vergangenheit überlebt.
Wer dagegen immer das tut was er immer getan hat, wird immer die gleichen Resultate bekommen.

6. Meditation

Trainierst du deine Achtsamkeit? Durch regelmäßiges Meditieren kannst du deine Gedanken besser einordnen, innere Ruhe entwickelt sich und lässt dich mehr Gelassen führen.

7. Neues tun

„Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“

Du kannst deine Komfortzone erweitern, indem du etwas Neues, eher Ungewöhnliches tust. Es gibt einige Aufgaben oder Challenges die du für dich umsetzen kannst um deine Komfortzone zu verlassen und zu erweitern.

Die meiste Kraft brauchen wir für die Überwindung, um zu der neuen Sache „ja“ zu sagen. Danach fragen wir uns oft warum wir so viel Angst davor hatten.

Für jede Person ist etwas anderes eine Herausforderung. Vielleicht hast du bei den Beispielen gedacht „ach, das mache ich fast täglich“. Suche dir eine Aufgabe aus, die am neu für dich ist und die dich herausfordert.

8. Panikzone

Achtung vor der Panikzone. Achte darauf, dass du dich nicht zu extremen Situationen stellst, die dich komplett überfordern. Suche dir lieber Situationen die dich herausfordern, dann ist Wachstum und das „Flow-Gefühl“ innerhalb der Lernzone möglich.

9.Warum solltest du deine Komfortzone verlassen?

Wenn du dir persönliches Wachstum oder eine Veränderung wünschst, du mit deinem Leben nicht zufrieden bist oder es dir eintönig und langweilig vorkommt, dann solltest du dringend deine Komfortzone verlassen.

Wir sollten nicht zu lange in unserer Komfortzone herumlungern, weil wir sonst emotional und körperlich abbauen. Unsere Gehirnleistung nimmt auch rapide ab, wenn wir immer nur ähnlichen Reizen ausgesetzt sind. Wir laufen sonst nur noch im Energiesparmodus.

Welche Resultate sind dann möglich, wenn wir regelmäßig unsere Grenzen sprengen?

Durch regelmäßiges Verlassen unserer Komfortzone werden wir selbstbewusster, erreichen unsere Ziele schneller, bekommen neue Impulse, neue Gedanken und neue Möglichkeiten entwickeln sich.

„Wir staunen über die Schönheit eines Schmetterlings, aber erkennen die Veränderungen so selten an, durch die er gehen musste, um so schön zu werden.“ – Maya Angelou

Wenn du etwas gemacht hast, wovon du dachtest: „eigentlich bin ich dazu noch gar nicht fähig oder bereit“ und du es trotz Selbstzweifeln durchgezogen hast, entwickelt sich eine wundervolle Kraft in dir und du fühlst dich unaufhaltbar.

  • Du lernst Neues und erweiterst deinen Horizont
  • Du machst neue Erfahrungen
  • Du erkennst neue Seiten an dir
  • Du förderst deine Kreativität
  • Du hörst auf, alles zu akzeptieren und weißt wie viel du verändern kannst
  • Du wächst charakterlich und entwickelst dich weiter
  • Du entdeckst die Spontanität neu
  • Du wirst erfolgreicher und glücklicher
  • Dein Selbstwertgefühl und dein Selbstvertrauen steigen
  • Dir wird klar, wie stark du bist und was du wirklich erreichen kannst
  • Du überwindest deine Ängste, indem du dich diesen stellst
  • Du trainierst deine Stärken und Talente
  • Du wirst immer mutiger und widerstandsfähiger
  • Du wirst in Zukunft ganz automatisch deine Komfortzone verlassen, weil es dir mit der Zeit immer weniger schwer fällt
  • Du stellst fest, dass deine Träume zur Realität werden können
Es passieren zwei entscheidende Dinge, wenn du aus deiner Komfortzone rausgehst:
  • Die Angst verschwindet
  • Der Stress verschwindet

 

10. Fazit

Deine Komfortzone lädt zum Entspannen, Erholen und Verweilen ein. Das ist sehr angenehm, solange du dich nicht zu lange dort aufhältst und aus Faulheit oder Angst dort stecken bleibst. Lass dich von deiner Komfortzone nicht einengen.

Es ist metaphorisch gesehen wie ein Besuch in einem Wellnesshotel. Die Entspannung und die Routinen kannst du nur genießen, wenn du dich hin und wieder forderst und etwas erlebst. Beides ist wichtig, sowohl die Entspannung im Urlaub aber auch die Arbeit an dir selbst.

Du hast immer die Wahl:

Nimmst du regelmäßig Herausforderungen bewusst an, wächst du an ihnen und erlangst so mehr Frieden und Glück.

Oder du gehst unangenehmen Situationen und Gefühlen lieber aus dem Weg und lässt dich weiter einengen von deiner Komfortzone.

Wenn du es wagst, ab und zu eine Reise außerhalb der Komfortzone zu planen, öffnet sich Freiraum für deine Transformation und du lernst dich und deine Emotionen besser verstehen und einzuordnen.

Die Kunst besteht darin, eine gute Balance für dich zu finden, in deiner Komfortzone zu leben und hin und wieder aus deiner Komfortzone auszubrechen um sie dadurch zu vergrößern.

11.Coaching

Durch einen guten Coach erfährst du, wie du deine Komfortzone Schritt für Schritt erweiterst. Du kommst deinen Zielen näher und fühlst dich erfüllt und lebendig. Ich unterstütze dich gerne auf dem Weg aus deiner Komfortzone. Denn neue Wege zu gehen, braucht manchmal auch Unterstützung von außen und einen gute Wegbeschreibung um an deinem Ziel anzukommen. Gemeinsam gelingt uns das mit mehr Freude und Leichtigkeit.

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